Mittwoch, Dezember 21, 2005

Hannover 96 - Werder Bremen

An diesem 21. Dezember im Jahre 2005 stand mal wieder ein Besuch in der ehemaligen Heimat an. Es spielte im DFB-Pokal Hannover 96 gegen den SV Werder Bremen.
Da ich die letzten Stunden meines Urlaubs nochmal richtig auskosten wollte habe ich mir diesen Nordschlager natürlich nicht entgehen lassen und bin doch glatt mal mit dem Pkw die schlappen 150 km nach Hannover rübergerödelt. Ich hatte auch überlegt mit der Bahn zu fahren, jedoch wenn man sich das mal genau überlegt und sich an einem Bahnschalter genauer informiert, wird man herrausfinden, dass Autofahren mindestens dreimal billiger als Bahnfahren nach Hannover ist. Mal davon abgesehen, dass ich sowieso schon auf 180 war, als ich Ewigkeiten am Bahnschalter für diese lächerliche Auskunft anstehen musste. Die Knechte an der Information meinten wohl schon ordentlich dem Feierabend entgegen arbeiten zu müssen. Auf jeden Fall war das Fazit der ganzen Aktion, dass ich dann doch liebend gerne mit dem Auto gefahren bin.
Da ich ein alter Hase im Groundhoppinggeschäft bin, habe ich natürlich auf die Dienste meines Navis verzichtet und habe zielsicher direkt neben dem "Niedersachenstadion" geparkt. Kleiner Insidertip: Parkplatz/Schützenplatz zum Parken benutzen, passen 5000 Kutschen drauf.
Danach noch schön in das Stadion gegangen und dort noch was verköstigt. Das Spiel wurde dann mit ca. 15 Min. Verspätung angepfiffen, da die Zufahrten verstopft waren. Tja, die ganzen Erfolgsfans haben es wohl nicht mitbekommen, dass die Hütte mit 49.000 Zuschauern ausverkauft war und es klug wäre sich rechtzeitig auf die Socken zu machen.
Das Spiel wurde dann nun endlich auch angepfiffen. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, die Devensivabteilungen der beiden Teams standen sicher und ließen kaum Torchancen zu. Außer einer Szene von Brdaric, der einmal die Latte traf, war nicht viel los.
Die zweite Hälfte war dann schon anspruchsvoller. Nach Werders Führung schoss 96 noch den Anschlusstreffer. Eigentlich wäre es der Führungstreffer gewesen, wenn der Linienrichter vorher ein 96-Tor gegeben hätte. In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch einmal erwähnen, dass Blinde als Schiedsrichter/-Assistenten im professionellen Fußball nichts verloren haben. Die Nordkurve quittierte diese Fehlentscheidung dann auch mit zahlreichen Becherwürfen. Wobei ich erwähnen muss, dass die meisten Dinger noch voll waren (So fliegen die auch besser). Es hat auf jeden Fall nicht viel gefehlt und einige hätten den Spaten an der Linie mit ihren Bechern volles Mett erwischt. Sehr edel, ich kann nur sagen, dass diese Szene ein Bild für die Götter war. Wirklich herzerfrischend wie sowas geregelt werden kann, da freut sich doch gleich jeder Fußballfan.
Irgendwann wurde der Kick dann auch leider unglücklich verloren und ich machte mich wieder auf den Heimweg. Das war der letzte Ground für dieses Jahr, da die Winterpause nun endgültig eingeläutet ist.







2 Comments:

Blogger El Maddy said...

Mehr Bierkrüge für den passenden Pöbel!

6:37 PM  
Blogger Nils said...

Die Einschläge waren schon sehr nah am Ziel! Wider Gesetzte in Deutschen Stadien! Ich plädiere für einen rechtsfreien Raum! Anarchie! Revolution!

7:05 PM  

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