Montag, April 23, 2007

Fazit: Die Bananenrepublikfrage

Ich darf an dieser Stelle exklusiv verkünden, dass sich die Bananenrepublikfrage nun geklärt hat. Was im Endeffekt 2 Monate gedauert hat, ist nun endlich vom Eis, sprichwörtlich korrekt ist die "Kuh vom Eis".
Alles begann Mitte Februar als -wie es am Ende eines Semesters üblich ist- die üblichen Dokumente zur Überprüfung diverser Lernleistungen verfasst wurden. Eines Tages pilgerte ich dann an den für die Ergebnisse zuständigen Ort X, um in freudiger Vorfreude eben dieses entgegenzunehmen und evt. springend, tanzend und hüpfend durch die dortige Lokalität zu orgeln. Aber nichts wurde daraus, Pustekuchen. Statt dessen kombinierte ich, rief den Prof. Y an und pöbelte rum, worauf hin mir offenbart wurde, dass Leistungsüberprüfung Z "verlorengegangen" war. Nach dem Motto: "Wohl absichtlich nicht abgegeben." Da die beklagte Person Y kurz vor der "wohlverdienten" Pension steht und immer nur an einem Tag in der Woche an der Lokalität X anzutreffen ist, verschob sich die Bananenrepublikfrage um genau eine weitere Woche.
Eine weitere Woche später begab ich mich also an den Orte X um den Prof. Y zum vereinbarten Termin abzufangen, wobei mir an Ort und Stelle dann nur seine Assistentin A mitteilte, dass Prof. Y schon ausnahmsweise 15 Min. früher halsbrecherisch aus dem Labor B getürmt sei. Mit folgender Begründung: "Die Autobahnen sind voll." Man muss nämlich wissen, dass unmittelbar Ostern vor der Tür stand und die beklagte Person meine erzürnte, pöbelnde Wenigkeit wohl meiden wollte. Also eine weitere Woche warten.
Eine weitere Woche später erwischte ich Prof. Y vor seinem Labor als er nichtsahnend mit einer Mohnschnecke bewaffnet und gerade vom Mensafraß gut gesättigt zu seiner Veranstaltung latschte. Als ich ihn auf die Thematik ansprach wurde ihm die Dramatik wohl bewusst, jedoch hatte er "keinen Bock" das an Ort und Stelle und schon gar nicht "jetzt" zu klären. Nächste Woche war die Devise. Immerhin traf ich ihn Nachmittags nochmal, wo er vergnügt mit meiner Leistungsüberprüfung vor meiner Nase rumwedelte. Sie war also gefunden, nur nicht korrigiert, da die Schrift nicht lesbar sei. Mein Kommentar: Ein Undig, ist mir noch nie passiert sowas!
Eine weitere Woche später war es dann so weit: Der große Tag. Lesestunde bei Prof. Y! Nach viel blabla und einigem Palaver später war dann das Ding für mich durch. Ich muss durchaus sagen, dass ich mit dem Ergebnis höchst zufrieden bin, mich das ganze jedoch einiges an Nerven und Ärger, Semesterferien, Benzin (Stichwort: Abbau von Aggressionen durch wüste Fahrweise im Straßenverkehr) gekostet hat.
Fazit also: Wir leben NOCH nicht in einer Bananenrepublik, aber wenn man nicht regelmäßig sein geschultes Auge offen hält, dann könnten die Stauden vergammeln und zu einer Insolven des Unternehmens führen. Aber wir sind manchmal nahe dran...also weiterhin wachsam sein und nicht verarschen lassen.
ROCK ON!

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Hör auf solche Berichte zu schreiben, wenn ich gerade mit einer Mohnschnecke bewaffnet auf meiner Couch liege und auf D. Psycho warte ?

Wer reinigt mir jetzt meinen Laptop ?

9:02 PM  
Blogger Nils said...

Wenn Du auf Stromberg gewartet hättest, hätte ich dir Tobi zum Feudeln vorbeigeschickt...aber so...näh ;-)

PS: Laptops werden sowieso völlig überbewertet, der Trend geht eindeutig wieder zum Taschenrechner. ;-d

9:06 PM  

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